Hitlers Aufstieg zur Macht

Nachkriegszeit ab 1918:

Das Deutsche Kaiserreich kapitulierte und ging als Verlierer aus dem Krieg. Die deutsche Zivilbevölkerung wusste bis zur Kapitulation nicht, wie schlecht es um ihre Streitkräfte stand. Dadurch, und der durch von Generälen befeuerten „Dolchstoßlegende“ verbreitete sich der Glauben die Armee war zwar unbesiegt, doch die Politiker fielen ihnen in den Rücken und lieferten ihre Soldaten dem Feind aus. Mit dem folgenden Versailler Vertrag machte sich noch mehr Unmut breit. Adolf Hitler, ein Kriegsveteran griff diesen zunehmend auf und radikalisierte sich. Er wurde Vorsitzender der rechtsnationalen Partei NSDAP und verabscheute die Weimarer Republik. Im Jahr 1923 erreichte die Inflation durch die Reparationszahlungen einen vorzeitigen Höhepunkt. Hitler witterte seine Chance und startete einen Putsch, welcher fehlschlug und welcher seine Verhaftung zur Folge hatte. Danach stabilisierte sich die wirtschaftliche Lage.

Die Weimarer Republik:

Die Weimarer Republik bezeichnet die demokratische Regierungsform Deutschlands von 1918 – 1933. Sie löste die konstitutionelle Monarchie der Kaiserzeit unter zuletzt Kaiser Wilhelm II. ab. Sie war ein semipräsidentielles System mit einem Reichskanzler und einem Reichspräsidenten und kennzeichnete sich durch die Unvereinbarkeit dieser Positionen. Die Weimarer Verfassung wurde 1919 erlassen und änderte das deutsche Kaiserreich zu einer föderativen Republik mit einem gemischt präsidialen und parlamentarischen Regierungssystem.

 

Weltwirtschaftskrise 1929:

Die goldenen 20er waren nur eine Ruhe vor dem Sturm. Im Jahr 1929 crashte die Börse in New York. Als folge blieben viele Kredite aus und es kam zu einer weltweiten Wirtschaftskrise. Massenarbeitslosigkeit und Stillstand waren die Folgen. Dieses Elend war ein Nährboden würde die extremen Linken sowie für die extremen Rechten, der NSDAP. Bei der Reichstagswahl am 14. September 1930 verbuchte sie einen Stimmenzuwachs von mehr als 15 Prozent. Damit war die NSDAP nach der SPD die zweitstärkste Fraktion im Reichstag. Ihr Vorsitzender Adolf Hitler wurde zum größten Konkurrenten des regierenden Präsidenten Hindenburg.

In einer vorgezogenen Reichstagswahl am 6. November 1932 erreichte die NSDAP 33,1% der Stimmen. Darauf versuchte Reichspräsident Hindenburg und Reichskanzler von Papen Hitler für ihre Ziele zu gewinnen. Doch der lehnte ab ihr Verbündeter zu werden. Am 30. Januar 1933 ernannte Hindenburg ihn zum Reichskanzler.

 

Zitate von Paul von Hindenburg (18 Zitate) | Zitate berühmter Personen
Paul von Hindenburg

Der Weg zur Diktatur:

Im Februar 1933 wird der Reichstag angezündet. Hitler beschuldigt die Kommunisten und folglich erlässt Präsident Hindenburg eine Notverordnung, die die Rechte der Bürger einschränkt und die Basis für eine Diktatur gibt. Bei Neuwahlen 1933 erreicht die NSDAP 44%. Hitler verbietet Kommunistische Parteien. Im März 1933 tagt das Parlament in Berlin um ein neues Gesetz, das „Ermächtigungsgesetz“ zu verabschieden. Es würde Hitler erlauben, vier Jahre lang ohne Einmischung des Reichspräsidenten, des Reichsrats und des Parlaments Gesetze zu erlassen. Er lässt das Gebäude von SS und SA Männern umstellen und stellt den Abgeordneten das Ultimatum „Krieg oder Friede“. Mit einer eindeutigen Mehrheit wird das Gesetz verabschiedet und bildet die Grundlage der Nazidiktatur.

 

Firemen work on the burning Reichstag Building in February, 1933, after  fire broke out simultaneously at 20 places.... - NARA - 535790 - PICRYL  Public Domain Search
Reichstagsbrand


Es tut gut sich ein Zitat von Winston Churchill im Hinterkopf zu behalten: „Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen – abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“

 

 

 

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