Die Epochen der Geschichte

Die Einteilung der Geschichte erfolgt oft anhand von Zäsuren in der Geschichte. Die Übergänge sind meist nicht ruckartig sondern fließend und zeitlich nicht exakt datierbar. Auch unterscheiden sich die zeitlichen Epochen auch je nach Ort an dem man sich befindet. So ist unser europäisch geprägtes Zeitverständnis ein gänzlich anderes als das eines Chinesen um Beispiel.




VOR & FRÜHGESCHICHTE (bis 4000 v. Chr. bzw 800 v. Chr.)

Menschen beginnen sich ca. 10.000 v. Chr. also vor 12.000 Jahren begannen sich Menschen in Vorderasien niederzulassen. Damit beginnt auch ca. die Jungsteinzeit. Ab 4.000 v. Chr. kommen in Mesopotamien und Ägypten frühe Hochkulturen auf. Diese Epoche wird bis zur Unterwerfung der Gebiete von Alexander dem Großen auch Alter Orient genannt.

 

ANTIKE (ca. 800 v. Chr. - 500 n. Chr.)

Die klassische Antike umfasst die Geschichte Greichenlands, des Hellenismus und das Römische Reichs. Nimmt man den Orient (Ägypten, Mesopotamien...) in diese Zeitrechnung auf spricht man häufig über das Altertum (3500 v. Chr. - 500 n. Chr.). In diesem beschreibt man die Epoche des Orients dann als Alter Orient bis dieser sich durch Alexander dem Großen 330 v. Chr. in den griechischen Machtbereich eingliederte.

Abgrenzung zu anderen Epochen:

Beginn: Den Beginn der Antike kennzeichnet die entstehende Staatenwelt im Antiken Greichenland.

Ende: Das Ende der Antike ist fließend und durch zahlreiche Ereignisse gekennzeichnet welche sich über Jahrhunderte verteilen:

  • Teilung des Römischen Reichs (395)
  • Fall des weströmischen Reichs (476)
  • Völkerwanderung ( 4. Jh - 6. Jh)
  • Islamische Expansion (ab 632)

 

 

MITTELALTER (500 n. Chr. - 1500 n. Chr.)

Die Gründe für das Ende der Antike kennzeichnen ebenfalls den Anfang des Mittelalters. Während das Byzantinische Reich im Osten intakt blieb zerfiel das weströmische Reich. Es entstand ein Machvakuum und die bestehende Weltordnung und die Machverhältnise änderten sich grundlegend. (Frankenreich, Westgoten, Angelsachsen, Langobarden...) Das Christentum breitete sich aus und nach und nach wurde Europa christlich.

Frühmittelalter (500 n Chr - 1000 n .Chr.)

Das Frühmittelalter is noch durch den Übergang von der Antike gekennzeichnet. Das Ende lässt sich nicht genau datieren aber es werden oft Anhaltspunkte um das Jahr 1000 wie z.B das Ende des Karolingerreiches, die Eroberung Englands durch die Normannen oder die Gründung des Heiligen Römischen Reichs durch Kaiser Otto I. genannt.

Hochmittelalter (1000 n. Chr. - 1250 n. Chr.)

 Im Hochmittelalter etablierte sich das Papsttum. Es ist durch ein bis dahin nie dagewesenes Bevölkerungswachstum gekennzeichnet und folgich mussten neue Lande erschlossen werden. Die Kreuzzüge in Spanien sowie im Orient begannen. England und Frankreich gewannen zunehemend an Einfluss und die Kultur rund um Literatur und Kunst erlebete eine Blüte.

Spätmittelalter (1250 n. Chr. - 1500 n. Chr.)

Das Spätmittelalter wird vor allem im deutschsprachigen Bereich als Krisenzeit angesehen. Die Kreuzzüge endeten und Europa wurde von der Pest und Hungersnöten heimgesucht. Die Kirche, Kaiser und Lehensherren verloren ein wenig an Macht. Trotzdem entdeckte man Antike Künste wieder und die Renaissance (1400 - 1620) begann um 1400.

Das Ende des Mittelalters wird unter anderem gekennzeichnet durch:

  • die Entdeckung Amerikas 1492
  • den Fall Konstantinopel 1453
  • die Reformation 1517

 

 

NEUZEIT (1500 n. Chr. - Gegenwart)

Die Neuzeit. Die Welt wird kleiner. Der Kolonialismus steht in den Startlöchern, die Kirche steht kurz vor einer ihrer größten Krisen und der normale Bürger darf von mehr Freiheitsrechten träumen. Die Zäsuren um 1500, welche zum Ende des Mittelalters führen, kennzeichnen den Start in die Neuzeit.

frühe Neuzeit (1500 n. Chr. - 1789 n. Chr.)

Die frühe Neuzeit ist geprägt von Entdeckungen und Fortschritt. Durch den Fall Konstantinopels 1453 fliehen zahlreiche griechische Gelehrte und Künstler nach Italien und die Künste florieren. Die Renaissance kam richtig in Fahrt und auf sie folgte der Barock. Das Ende der frühen Neuzeit kennzeichnet die französische Revolution (1789). Sie war, sowie die Amerikanische Revolution (1776) ein Ergebnis der Aufklärung. Die sogenannte Sattelzeit beginnt. Eine Übergangszeit von der frühen Neuzeit auf die Moderne. Sie geht bis ca. 1850 und ist vor allem gekennzeichnet durch Napoleon und die Auflösung des Heiligen römischen Reichs .

neue Neuzeit/Moderne (1789 n. Chr. - Gegenwart)

Die Moderne endet je nach Definition im 20. Jahrhundert und geht in die Zeitgeschichte über oder dauert bis zur Gegenwart. Zeitgeschichte: grobe Definition = jene Zeit, von der es noch Zeitzeugen gibt.                     Die Moderne ist geprägt von der Säkularisierung (verweltlichung des Glaubens) und den damit verbundenen Strömungen Humanismus und Aufklärung. Weiters die Industrielle Revolution, dem Kolonialismus und Imperialismus und den Weltkriegen. Die Moderne hat unzählige wichtige Ereignisse deren Aufzählund den Bogen überspannen würde.

 

 

 

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